Die zunehmende Bedeutung von Umwelt, Soziales und Governance (ESG) in der Finanzwelt hat eine neue Ära für Fondsmanager eingeläutet. Manche sprechen von Impact, andere von ESG, andere wieder von Nachhaltigkeit - am Ende ist es das gleiche: die gleichen Chancen und auch Herausforderungen. Die Integration von ESG-Faktoren in Anlagestrategien ist nicht nur eine ethische Notwendigkeit, sondern auch ein Weg, langfristige finanzielle Renditen zu maximieren. Dieser Artikel beleuchtet die Herausforderungen bei der Beschaffung von ESG- und Klima-Daten für Fondsmanager und hebt die Vorteile hervor, die sich ergeben, wenn Portfoliomanager transparent zu ESG-Themen agieren. Zudem wird der Unterschied zwischen Artikel 6, 8 und 9 Fonds erklärt.
1. Datenverfügbarkeit und Qualität: Die Beschaffung qualitativ hochwertiger ESG-Daten stellt eine der größten Herausforderungen für Fondsmanager dar. Daten können uneinheitlich und inkonsistent sein, was die Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen und Sektoren erschwert. Die Quellenvielfalt erschwert die Auswahl verlässlicher Datenquellen.
2. Fehlende Standardisierung: Der Mangel an globalen Standards für ESG-Berichterstattung führt zu einem Wirrwarr von Metriken und Kriterien. Unternehmen können nach eigenen Vorgaben berichten, was die Vergleichbarkeit beeinträchtigt. Standardisierung ist entscheidend, um eine kohärente Analyse zu ermöglichen.
3. Dynamische Natur von ESG-Risiken: ESG-Risiken sind dynamisch und unterliegen ständigen Veränderungen. Externe Einflüsse wie gesetzliche Neuerungen, technologische Entwicklungen und soziale Bewegungen können unmittelbare Auswirkungen auf Unternehmen haben. Fondsmanager müssen in der Lage sein, sich an diese Veränderungen anzupassen.
In der Ära fortschrittlicher Künstlicher Intelligenz, insbesondere mit großen Sprachmodellen und Transformatorarchitekturen, erschließt sich ein neues Potenzial zur Bewältigung der Herausforderungen bei der Erfassung von Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Daten, selbst für kleine und mittelständische Unternehmen.
Fortschritte in der Datenextraktion und -analyse, unterstützt durch KI, ermöglichen die automatisierte Erfassung von Umweltdaten aus verschiedenen Quellen und schaffen einen umfassenderen sowie standardisierten Datensatz.
Wir bei Bavest biete ESG-Daten, Klimadaten und auch Fondsanalysen und Portfolio-Auswertungen für Nachhnachhaltigkeitsfonds. Auch für Fonds ohne ESG Fokus. Mit unserer KI-Technologie sind wir in der Lage umfassende ESG-Daten für Small-, Mid- und Large-Caps zu sammeln, auszuwerten und tiefe Insights für unsere Assetmanagement Kunden zu generieren. Hier erfahren Sie mehr zu unseren Lösungen: Unsere ESG- & Klima-Lösungen
1. Risikomanagement: Transparente Portfoliomanager, die aktiv ESG-Risiken berücksichtigen, können potenzielle finanzielle Risiken frühzeitig erkennen und besser managen. Dies kann zu stabileren und nachhaltigeren Renditen führen.
2. Reputation und Anlegervertrauen: Investoren legen zunehmend Wert auf nachhaltige Anlagen. Transparente Portfoliomanager, die ihre ESG-Strategien offenlegen, gewinnen das Vertrauen von Anlegern und können ihre Reputation stärken.
3. Langfristige Performance: ESG-orientierte Portfolien haben das Potenzial, langfristig stabile Renditen zu erzielen. Transparente Manager, die aktiv nachhaltige Prinzipien umsetzen, können langfristig wertvolle Investments identifizieren.
Die Unterscheidung zwischen Artikel 6, 8 und 9 Fonds bezieht sich auf die Kategorien der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR):
Insgesamt sind ESG-Analysen für Fondsmanager nicht nur eine ethische, sondern auch eine finanzielle Notwendigkeit. Transparente Portfoliomanager, die aktiv ESG-Risiken managen und ihre Strategien offenlegen, können langfristig stabile Renditen erzielen und das Vertrauen der Anleger gewinnen.
Die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) ist eine EU-Verordnung, die darauf abzielt, Transparenz und Offenlegung im Bereich nachhaltiger Finanzprodukte zu verbessern. Die Verordnung wurde in zwei Stufen, Level 1 und Level 2, eingeführt, wobei Level 1 im März 2021 in Kraft trat und Level 2 ab dem 1. Januar 2023 gilt.
Level 1 - SFDR (März 2021): Auf Level 1 legt die SFDR die grundlegenden Anforderungen an die Offenlegung von Informationen für Finanzprodukte fest, die als nachhaltig gelten. Insbesondere teilt die Verordnung Fondsangebote in zwei Kategorien ein: Artikel 8 und Artikel 9.
Level 2 - SFDR (seit 1. Januar 2023): Die Level-2-Verordnung, die seit dem 1. Januar 2023 in Kraft ist, konkretisiert die Anforderungen von Level 1 und stellt sicher, dass die Offenlegung von nachhaltigen Finanzprodukten detaillierter und standardisierter erfolgt. Im Wesentlichen erweitert Level 2 die Transparenz- und Berichterstattungspflichten für Finanzmarktteilnehmer und -berater.
Einige der Schlüsselaspekte der Level-2-Verordnung sind:
Zusammenfassend trägt die Level-2-Verordnung dazu bei, die Anforderungen der SFDR zu präzisieren und sicherzustellen, dass Anleger transparente und vergleichbare Informationen über die Nachhaltigkeitsausrichtung von Finanzprodukten erhalten. Durch diese Maßnahmen sollen Anleger in die Lage versetzt werden, informierte Entscheidungen zu treffen und nachhaltige Anlagestrategien besser zu verstehen.
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